Forschungsbauten

Das CFEL ist ein weltweit einmaliges Kompetenzzentrum für die Forschung an Lichtquellen der neuesten Generation. Es wurde gegründet, um die Möglichkeiten der Strahlungsquellen von DESY und European XFEL optimal auszuschöpfen. Forschende diverser Fachdisziplinen beobachten ultraschnelle Vorgänge im Nanokosmos mit verschiedenen Forschungswerkzeugen in Theorie und Praxis. Ziel ist es, neues Grundlagenwissen für die Entwicklung künftiger Materialien sowie Medikamente zu erschließen und Basiswissen für die Informationstechnologie und Energietechnik zu schaffen.

Mit dem CHyN wurden die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche eng vernetzte interdisziplinäre Forschung in den Wissenschaftsdisziplinen Physik, Biologie, Chemie und Nanowissenschaften auf dem Campus Hamburg-Bahrenfeld geschaffen. Eines der wissenschaftlichen Ziele des CHyN ist es, die Eigenschaften von Festkörpern und  Bio-Materialien auf der Nanometerskala zu analysieren. Die erfolgreiche Kombination von Nano-Halbleiterstrukturen mit biologischem Material hat ein großes Anwendungspotential und könnte zum Beispiel zerstörte menschliche Sinneszellen durch winzige bioelektronische Implantate ersetzen.

Das HARBOR ist ein interdisziplinärer Forschungsbau für theoretische Studien zu grundlegenden Aspekten molekularer Eigenschaften und Dynamik bis hin zu angewandten strukturbiologischen Studien von Proteinen. Am HARBOR sind der Exzellenzcluster CUI: Advanced Imaging of Matter, sowie verschiedene Institute der Fachbereiche Chemie und Physik beteiligt. Das zentrale Forschungsziel ist die Entwicklung von Werkzeugen und Technologien, die zeitaufgelöste Strukturstudien ermöglichen, um zu verstehen, wie (bio-)makromolekulare Systeme funktionieren. Dies ist die Grundlage für die Entwicklung neuer Medikamente, Sensoren und umweltfreundlicher Industrie-Prozesse.

Was ist Dunkle Materie und wie ist sie entstanden? Mit Forschungsfragen wie diesen beschäftigen sich die Wissenschaftler*innen des Exzellenzclusters Quantum Universe. Der geplante Forschungsbau HAFUN soll ihrer Arbeit künftig ein neues Zuhause geben. Im HAFUN werden 8  Professor*innen der Experimentalphysik in den Bereichen Teilchen-, Astro- und Mathematische Physik forschen, die u.a. an der Entdeckung des Higgs-Teilchen 2012 beteiligt waren. Ziel ist die Entwicklung verbesserter Detektoren für Teilchenbeschleuniger wie am CERN und sogenannter Gravitationswellendetektoren, die es seit wenigen Jahren ermöglichen, die von Albert Einstein vor hundert Jahren vorhergesagten Krümmungen in der Raumzeit experimentell nachzuweisen.