Geschichte
Das frühere Institut für Laserphysik (ILP) und heutige Institut für Quantenphysik (IQP) wurde konzipiert als Stätte der Forschung und Lehre über die Wechselwirkung von kohärentem Licht mit Materie, die kohärenten Lichtquellen sowie die zugehörigen Mess- und Präparationsverfahren.
Die Gründung des Instituts erfolgte 1991 durch Zusammenführung der beiden Lehrstühle „Festkörperlaser“ (Prof. Dr. Günter Huber) und „Quantenoptik und Laserspektroskopie“ (Prof. Dr. Peter E. Toschek), die zuvor in den damaligen Instituten für Angewandte Physik bzw. Experimentalphysik I angesiedelt waren. Die Gründung wurde in einer sehr beengten Raumsituation des Fachbereichs Physik in der Innenstadt (Jungiusstraße 9, 9a) vorgenommen. Seit 2003 ist das Institut in einem neuen, modernen Gebäude auf dem Campus Bahrenfeld untergebracht.
Das damalige ILP widmete sich von Beginn an sowohl grundlegender als auch angewandter Forschung. Auf Basis der umfangreichen Erfahrungen in Laserphysik, Kristall - und Quantenoptik sowie Laserspektroskopie führte das Institut sehr erfolgreich Arbeiten zu folgenden Themen durch:
- Herstellung und Charakterisierung von neuen Laserkristallen,
- optische Kühlung, Speicherung und Spektroskopie von Ionen, insbesondere von einzelnen Ionen, in elektrodynamischen Fallen,
- Laserspektroskopie einschließlich des Nachweises und der Untersuchung kleinster Substanzmengen,
- Frequenzmischung und -vervielfachung von kohärentem Licht,
- Entwicklung von neuartigen Lasern, insbesondere Festkörperlaser für medizinische und messtechnische Anwendungen.
Mit den Arbeiten auf diesen Gebieten deckte das neugegründete Laser-Institut (eine Reihe von hochaktuellen Themen ab, die sich von fundamentalen Fragestellungen der Quantenoptik über die Grundlagen der Laserphysik und der angewandte Laserphysik bis zu präparativen Verfahren der Hochtechnologie erstreckten. Der grundlegende Themenbereich ist bis heute erhalten geblieben.