Kulturerbe und historische Teleskope
Das gesamte Ensemble der Hamburger Sternwarte mit seinen neobarocken Kuppelbauten (gebaut 1906-1912) wurde 2008 als Denkmal von nationaler Bedeutung eingestuft. 2021 hat die Freie und Hansestadt Hamburg für die Sternwarte eine Bewerbung um die Kandidatur für eine UNESCO-Welterbe-Nominierung auf den Weg gebracht. Im Dezember 2023 entschied sich das zuständige Gremium der Kultusministerkonferenz allerdings gegen die Aufnahme der Hamburger Sternwarte in die bundesweite Liste der Kandidaturen.
In diesem historischen Ambiente wird auch heute noch aktuelle Forschung betrieben. Besuchen Sie den täglich von 7.00 bis 22.00 Uhr geöffneten Park mit Schilderrundgang und Planetenpfad, schauen Sie in der Bibliothek vorbei, oder besichtigen Sie im Rahmen von Führungen die historischen Instrumente.
Das älteste Teleskop der Sternwarte stammt aus dem Jahr 1867. Mit dem Großen Refraktor und 1m-Spiegel beheimatet die Sternwarte zwei Meilenstein-Instrumente des frühen 20. Jahrhunderts. Zum Zeitpunkt ihres Baus wurden große Linsenteleskope zunehmend durch Spiegelteleskope verdrängt. Diese Entwicklung spiegelt den Übergang von der klassischen Astronomie zur modernen Astrophysik wider. Fotografien und detaillierte Informationen über die historischen Teleskope finden sich im FUNDus! Sammlungsportal.