Detector Development
Prof. Dr. Erika Garutti
„Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften zu suchen,
sondern mit anderen Augen zu sehen.”
― Marcel Proust
Im Detektorlabor entwickeln wir neue Augen, damit moderne Teilchenphysik-Experimente neue Physik entdecken können.
Die Higgs-Entdeckung wäre ohne die hochpräzisen ATLAS- und CMS-Detektoren nicht möglich gewesen. Die Entdeckung der Dunklen Materie könnte ohne unseren Beitrag unmöglich sein.
Unser Silizium-Labor widmet sich der Entwicklung strahlungsharter Siliziumsensoren, die den hohen Teilchenflüssen am LHC und dem HL-LHC standhalten.
Im Rahmen des Excellenzclusters Quantum Universe haben wir mit der Entwicklung von schnellen Timing-Detektoren (LGAD), ihrer Anwendung für Teststrahl-Instrimentierung sowie ihrer Charakterisierung bezüglich von Strahlenschäden begonnen. Im Rahmen dieser Vorhaben beteiligen wir uns an der Forschungsarbeit der RD50 Kollaboration.
Wir sind Mitglied des CMS-Experiments und derzeit am Design und der Realisierung des Pixeldetektors für das Phase-II-Upgrade beteiligt.
Unsere Gruppe ist auch stark in der Charakterisierung von Silizium-Photo-Multiplikatoren (SiPM) und deren Anwendungen in der Hochenergiephysik und in der Medizin involviert.
Im Rahmen der CALICE Kollaboration sind wir an der Detektorentwicklung für den zukünftigen Linearbeschleuniger beteiligt, mit dem Ziel neuartige Kalorimeterdesigns für die Anwendung von Particle Flow Techniken zu entwickeln. Als Spin-Off dieser Aktivität ist die Gruppe auch in der medizinischen Nutzung von SiPM zur Flugzeit-Positronenemissionstomographie aktiv.
Dank der Unterstützung des Exzellenzclusters Quantum Universe ist die Gruppe führendes Mitglied der MADMAX Kollaboration, die darauf abzielt, einen Detektor für Axionen als Dunkle-Materie-Kandidaten zu entwickeln, der im nächsten Jahrzehnt in Hamburg betrieben werden soll.